Sicherheiten griechischer Banken werden akzeptiert, Notfallkredithilfe bleibt bestehen.
Die Europäische Zentralbank (EZB) will ab kommenden Mittwoch vorerst keine Staatsanleihen Griechenlands mehr als Sicherheiten bei ihren Refinanzierungsgeschäften akzeptieren. Das teilte die Notenbank am Freitag in Frankfurt mit. Über die Wiederzulassung der Papiere werde erst nach dem nächsten Bericht der Troika über das den Stand der Reformen in dem Euro-Land entschieden.
Bis dahin könne die griechische Notenbank den Refinanzierungsbedarf der Institute des Landes über die bestehende Notfallkreditlinie bestreiten, hieß es weiter.
Um die Maßnahme abzufedern, ließ die EZB zugleich zusätzliche Kreditforderungen griechischer Banken als Sicherheiten zu, ebenso erweiterte sie den entsprechenden Sicherheitenrahmen für Zypern, Portugal und Italien. Gründe für die Aktion nannte die Notenbank zunächst nicht. Sie war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.