Für ÖVAG-Vize ist Investkredit-Verkauf vom Tisch

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Für den Investkredit-Boss und ÖVAG-Vizechef Michael Mendel ist die Verkaufsoption vom Tisch. Stattdessen plant er den Audlands-Rückzug.

"Die Investkredit wird nicht verkauft", sagte Mendel im "WirtschaftsBlatt", "wir haben alle diskutierten Optionen geprüft, ein Verkauf ist vom Tisch", so Mendel. Er arbeitet derzeit an einem "Optimierungsplan" für die auf Unternehmens- und Immobilienfinanzierung spezialisierte Bank. Die Standorte im Osten und Süden werden deutlich verringert.

"Wir werden uns auf wenige Länder wie Polen, Tschechien und die Slowakei konzentrieren", kündigte Mendel in der Zeitung an. Von den Einsparungsmaßnahmen betroffen seien die Repräsentanzen in Kiew, Bukarest, Budapest sowie Malta. Umgesetzt würden die Pläne in den kommenden Monaten. Knapp 20 Stellen könnten dadurch wegfallen. Im ersten Halbjahr hat die Investkredit bereits 39 Stellen gestrichen.

Im gesamten ÖVAG-Konzern läuft ein Sparplan. "Mit den getroffen Maßnahmen schaffen wir im kommenden Jahr sowohl bei der Investkredit als auch der ÖVAG den Turnaround", sagte Mendel. Im Halbjahr rutschte die Investkredit mit knapp 10 Millionen Euro ins Minus. Auch die ÖVAG wies Verluste aus.

Im Plan sei man beim Verkauf der fünf Regionalbanken (Volksbank Linz-Mühlviertel, Volksbank Wien, Ärztebank, Immo-Bank und VB Factoring) von der ÖVAG an den Volksbanken-Sektor. Dieser solle noch heuer bis zu 250 Mio. Euro in die Kassen spülen.

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