Große Unterschiede bei Banken

Gehaltskonto kostet bis zu 215 Euro im Jahr

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Zwischen 0 und 215 Euro kostet ein Girokonto. Vergleichen lohnt sich.

Gebühren
Ohne Spesen und Gebühren läuft bei Österreichs Banken nur wenig. Sie belasten auch die elektronische Form des Sparbuchs, die Sparcard. Zwischen 1,75 % und 0,0062 % Zinsen gibt es derzeit für täglich fälliges Geld. "Die niedrigen Zinssätze werden oft noch zunichte gemacht. Und zwar durch die Verrechnung von Kontoführungsgebühr, Kartengebühr und Kontoschließungsgebühr", kritisiert AKNÖ-Bankenexperte Ernst Hafrank.

Gehaltskonten
Bei Gehaltskonten werden derzeit zwischen 0,125 und 1 % an Haben-Zinsen verrechnet. Bei Überziehung innerhalb des vereinbarten Rahmens werden zwischen 3,7 und 12 % verrechnet. "Die jährlichen Kontokosten für ein Gehaltskonto mit den üblichen ca. 240 Buchungen pro Jahr bewegen sich zwischen 0 und 215,54 Euro. Einige Banken verrechnen eine erhöhte Kontoführungsgebühr, wenn das Konto überzogen wird", sagt Hafrank.

Bis zu 75 Euro für Mahnung
Schalterkredite werden derzeit mit effektiven Jahreszinsen zwischen 5,3 und 8,4 % vergeben. An jährlichen Kontoführungsgebühren werden bis zu 65,52 Euro verrechnet. Für die Bekanntgabe eines neuen Verrechnungszinssatzes werden bis zu 5 Euro pro Informationsschreiben verlangt. Auch für Mahnungen müssen Spesen bezahlt werden, hier liegen die Tarife zwischen 0 und 75 Euro.

"Die Bandbreite zwischen einem Standardkonto und einem Konto mit diversen Dienstleistungen und Debitorenkarten ist groß", so Hafrank. Der Vergleich lohnt sich also.

Am zufriedensten seien laut einer Umfrage unter Österreichs Bankkunden jene, die ein All-Inclusive-Paket besitzen, so die Wirtschaftskammer in einer Aussendung.
 

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