Generali expandiert in China. Die Triester Finanzgruppe hat ein Abkommen für den Erwerb eines 30-prozentigen Anteils an der chinesischen Finanzgesellschaft Guotai Amc unterzeichnet. Der Kaufpreis beträgt 100 Millionen Euro.
Das Abkommen wurde am 6. Juli in Rom vom Geschäftsführer Generalis, Sergio Balbinot, und vom CEO von Guotai Amc, Jin Xu, in Anwesenheit des italienischen Premierminister Silvio Berlusconi und des chinesischen Präsidenten Hu Jintao unterzeichnet, der sich wegen des am 8. Juli beginnenden G8-Gipfels in Rom befindet.
"Die Allianz mit Guotai ermöglicht uns, unsere Versicherungsprodukte zu integrieren und bei einem der Marktführer im chinesischen Pensionsversicherungsbereich einzusteigen", erklärte Balbinot. In China zahlen nur fünf Prozent der Beschäftigte Pensionsbeiträge, die Wachstumsaussichten seien daher in der Pensionsversicherungsbranche enorm.
Der Generali-Konzern will am stark wachsenden chinesischen Versicherungsmarkt zur Nr. 1 unter den dort vertretenen ausländischen Assekuranzen werden. Generali hat 2002 in China ein in der Sparte Leben und im Sachgeschäft tätige Joint-Venture gegründet.