HGAA-Filialen in Linz und Innsbruck zugesperrt

Teilen

Die im Dezember notverstaatlichte Kärntner Hypo Group Alpe Adria (HGAA) hat mit Ende März ihre Niederlassungen in Linz und Innsbruck zugesperrt, heißt es in Medienberichten. Laut dem Betriebsrat der Hypo Österreich haben 14 Mitarbeiter ihren Job verloren. Bei der Hypo hofft man, dass wenigstens die Standorte in Salzburg und Wien erhalten bleiben können.

Da mittelfristig ein größerer Personalabbau bevorsteht, wurde bei der Hypo ein Sozialplan ausgearbeitet, der Abfindungen vorsieht. Auch eine Arbeitsstiftung soll eingerichtet werden, der entsprechende Beschluss des Vereins Arbeitsstiftungen wurde vor einigen Wochen gefasst. Laut Betriebsratschef Klaus Jernej haben die jetzt gekündigten Mitarbeiter in Oberösterreich und Tirol größtenteils die Abfindungen in Anspruch genommen.

Derzeit arbeiten gut 600 Menschen bei der Hypo Österreich, in der Bank rechnet man mit mindestens 300 Stellen, die gestrichen werden. Jernej erklärte, der Vorstand wolle bei den Verhandlungen mit der EU in Brüssel erreichen, dass nicht so viele Filialen geschlossen werden müssen wie im Restrukturierungsplan aufgelistet.

Bei den am Donnerstag bekannt gewordenen Schließungsplänen handle es sich um das "Worst-Case-Szenario". Auch ein vollständiger Rückzug aus dem Firmenkundengeschäft sei nur für den schlimmsten Fall angedacht, so Jernej: "Wir wollen in Österreich eine Vollbank bleiben."

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.