Motorteile defekt

Honda ruft weltweit 200.000 Autos zurück

Teilen

6.800 Modelle in Europa betroffen: Zweite große Rückrufaktion dieses Jahr.

Der japanische Autobauer Honda wird weltweit rund 200.000 Autos wegen defekter Motorteile in die Werkstätten zurückrufen. Dies kündigte das Unternehmen am Montag in Tokio an. Betroffen seien im Heimatmarkt rund 50.000 Fahrzeuge der Modelle Stream, Civic und Crossroad, die zwischen August 2008 und Juli 2010 hergestellt wurden. Zudem sollen etwa 150.000 Autos außerhalb Japans zurückgeholt werden - darunter 100.000 in Südamerika und 6.800 in Europa.

Kühlprobleme
Es müssten Teile ersetzt werden, die Probleme mit der Kühlung des Motors verursachen können. Nach Angaben des Unternehmens könnte im schlimmsten Fall der Motor ausfallen. Honda hat in Japan 63 Mängelberichte bekommen. Unfälle oder Verletzte in Folge der Probleme habe es aber nicht gegeben.

In Deutschland sind von der Aktion 1.352 Wagen des inzwischen eingestellten Kompaktvans FR-V betroffen, wie ein Honda-Sprecher am Montag in Frankfurt am Main sagte. Bei diesen Fahrzeugen könne es dazu kommen, dass der Riemen von der Wasserpumpe abspringe.

In Österreich sind von der weltweiten Rückrufaktion des japanischen Autobauers Honda knapp 100 Fahrzeuge des Kompaktvans FR-V (Baujahr 2008/09) betroffen. Das Modell wird inzwischen nicht mehr verkauft. "Die Serie hat 2009 geendet", sagte eine Sprecherin von Honda Österreich am Montagnachmittag. Laut Angaben von Honda Deutschland kann es bei diesen Fahrzeugen dazu kommen, dass der Riemen von der Wasserpumpe abspringt.

Der japanische Autobauer musste zuletzt Mitte Februar wegen defekter Motorventile weltweit rund 700.000 Autos zurückrufen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.