Keine Rückschläge für deutsche Banken erwartet

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Der deutschen Bankenbranche stehen nach Einschätzung des Banken- und Börsenverbandes Frankfurt Main Finance in der Finanzkrise keine schweren Rückschläge mehr bevor. Für Deutschland sei "die Zeit der großen Überraschungen vorüber", sagte Verbandspräsident Lutz Raettig der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".

"Die amerikanischen Banken kommen schneller aus der Krise - aber die Gefahr von Rückschlägen ist größer", fügte der Aufsichtsratschef der deutschen Niederlassung der US-Investmentbank Morgan Stanley hinzu. Die Banken seien nun aber anfälliger für Kreditausfälle in der Rezession, erläuterte Raettig.

"Richtig ist, dass die Banken jetzt keinen Speck mehr auf den Rippen haben." Insofern fehlten Puffer für neue Risiken. "Das kann für einige wenige durchaus noch einmal schwierig werden", sagte Raettig. Der Lobbyverband Frankfurt Main Finance vertritt Deutschlands wichtigsten Finanzplatz. Mitglieder sind unter anderem die Deutsche Bank, die Commerzbank, die Deutsche Börse, das Land Hessen und die Stadt Frankfurt.

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