Lloyds bringt Kapitalerhöhung über 15 Mrd. Euro unter

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Die teilverstaatlichte britische Großbank hat die weltgrößte Kapitalerhöhung über umgerechnet rund 15 Mrd. Euro erfolgreich über die Bühne gebracht. Die Altaktionäre hätten über 95 % der Gesamtsumme gezeichnet, erklärte das Institut. Die übrigen Papiere brachte Lloyds bei anderen Investoren unter.

Mit der Kapitalerhöhung will das Institut eine teure staatliche Versicherung für seine Risikopapiere umgehen. Die größte Privatkundenbank des Landes befindet sich nach einer dramatischen Rettungsaktion im Strudel der Finanzkrise zu 43 % im Staatsbesitz.

Mit dem Finanzierungsprogramm - zu dem neben der Kapitalerhöhung auch ein Schuldentausch im Volumen von fast 10 Mrd. Euro zählt - will das besonders seit der Übernahme des in Schieflage geratenen Konkurrenten HBOS stark im Immobiliengeschäft engagierte Geldhaus die staatlichen Fesseln abschütteln. Die Kapitalerhöhung ist die bisher größte der Wirtschaftsgeschichte.

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