Milliarden-Minus bei Lloyds Bankengruppe

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Die britische Bankengruppe Lloyds steckt tief in den roten Zahlen. Im ersten Halbjahr 2009 summierte sich das Minus auf 4 Mrd. Pfund (4,7 Mrd. Euro). Grund war vor allem die Übernahme der Halifax Bank of Scotland (HBOS). Insgesamt musste die Gruppe faule Anlagen im Wert von 13,4 Mrd. Pfund abschreiben, davon stammten 80 Prozent von der HBOS-Seite.

Das teilte die teilverstaatlichte Großbank am 5. August in London mit. Die Lloyds Banking Group war im Jänner aus dem Zusammenschluss von Lloyds TSB und HBOS entstanden. Lloyds TSB hatte in der Bankenkrise zwar größeres Unheil abwenden können, durch die Übernahme der taumelnden HBOS-Konkurrenz geriet die Gruppe aber in Schieflage und musste sich aus dem staatlichen Banken-Rettungspaket bedienen. Seither hält der Staat einen Anteil von 43 Prozent an Lloyds.

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