Münze Österreich feierte 2009 Rekordverkäufe

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Die Tochter der OeNB feiert "das Rekordjahr ihrer Geschichte". 2009 wurden 1,6 Millionen Philharmoniker verkauft.

Die Münze Österreich, Tochter der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB), rechnet derzeit mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr 2009 "das Rekordjahr ihrer Geschichte" ab, so Vorstand Gerhard Starsich im "Kurier". 2009 wurden 1,6 Millionen Philharmoniker verkauft, 2008 waren es eine Million Stück. Der Umsatz der Münze springe 2009 von 1,4 Mrd. auf mehr als 2 Mrd. Euro, der Gewinn von rund 60 auf mehr als 70 Mio. Euro.

Profitiert hat die Münze damit von der Krise. In früheren Jahren seien zwischen 200.000 und 300.000 Stück Philharmoniker verkauft, worden, in den Wochen nach dem Kollaps der US-Investmentbank Lehman Brothers im Herbst 2008 sei der Verkauf regelrecht explodiert. Von einer "Goldblase" wolle Starsich aber nicht sprechen. Er rechne heuer mit einem weiterhin moderaten Anstieg des Goldpreises - aber mit größeren Schwankungen, je nach Nachrichtenlage.

In der allgemeinen Krisenangst, der Zeit der Bankpleiten und der Goldeuphorie hätte sich manch Privater sogar ein eigenes Goldlager daheim angelegt. Ein offenbar besonders vorsichtiger Kunde der Münze habe sich gar in der Schweiz in einem speziellen Bergstollen einen Tresorplatz gemietet und könne nun via Internetkamera jederzeit nachschauen, ob sein Gold auch wirklich noch da sei, erzählt der Münze-Direktor.

Angesichts des steigenden Silberpreises, der sich innerhalb eines Jahres auf derzeit knapp 19 Dollar nahezu verdoppelt habe, sei auch der im Februar 2008 neu aufgelegte Silber-Philharmoniker ein wahrer Renner, heißt es im "Kurier". 2009 seien neun Millionen Stück verkauft worden, davon allein im Dezember eine Million Stück.

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