Nachbaupatronen von Druckern oft viel billiger

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Der Gerätepreis wird niedrig gehalten, um die Leute zum Kauf zu animieren. Abgesahnt wird dann bei den Patronenpreisen.

Die Stiftung Warentest hat das Tintenpatronen-Angebot für die großen Vier getestet: Brother, Canon, Epson und HP. Dabei wurden die Multifunktionsgeräte der Serien Brother MFC und DCP, Canon Pixma, Epson Stylus Photo und HP Photosmart, Deskjet und Officejet genau unter die Lupe genommen. Ergebnis: In allen 4 Fällen schneidet die Originaltinte am besten ab, doch die Nachbauer halten sich wacker - keine Tinte wird schlechter als "durchschnittlich" bewertet.

Eindeutig ist das Preisverhältnis: Etwa die Hälfte der Fremdtinten sind um mindestens 60 % günstiger. Im besten Fall sogar um 90 % (die prozentuellen Angaben zur Ersparnis wurden zur besseren Übersicht auf zehn Prozentpunkte gerundet). Dabei wurden nicht die Packungspreise verglichen, sondern die Kosten pro Ausdruck. Denn die Verpackungsgrößen (bzw. Füllmengen) sind sehr unterschiedlich.

Die größten Ersparnisse sind bei Multifunktionsgeräten von Brother zu erzielen, am markantesten mit Tinten von Pearl/ iColor; aber auch die Zweitplatzierte Data Becker kommt kaum teurer. Am wenigsten lässt sich bei HP sparen, im besten Fall 40 % (KMP und Peach). Und der Nachbauer Digital Revolution schafft es sogar, ein Farbpatronenset anzubieten, das gleich teuer wie das Original ist, aber in der Qualität deutlich abfällt.

Welche Patrone für welche Gerätemodelle geeignet ist, steht meist auf der Verpackung. Um im Geschäft die richtige Nachbaupatrone auszuwählen, sollte man sich den Gerätetyp und die Bezeichnung der Originalpatrone aufschreiben. Leider kommt es auch vor, dass Nachbaupatronen für den angegebenen Drucker nicht passen. So geschehen bei den KMP-Patronen für Epson: Einige Patronen wurden vom Drucker nicht erkannt, daher gibt es auch kein Testergebnis.

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