Am dritten Tag in Folge zugelegt.
Der Tokioter Aktienmarkt ist am Freitag auf ein 15-Jahreshoch geklettert. Der Nikkei-225 Index schloss mit plus 263,14 Punkten oder 1,39 Prozent bei 19.254,25 Zählern. Der Topix Index stieg um 13,70 Punkte oder 0,89 Prozent auf 1.560,33 Einheiten. 1.099 Kursgewinnern standen 579 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 138 Titel.
Analysten erklärten, dass die japanischen Aktienwerte weiterhin noch nicht überbewertet wirkten. Risiken kämen aus japanischer Sicht daher eher aus Übersee. Die Aktienkurse zeigten sich davon jedoch bisher unbeeindruckt. Die japanische Industrieproduktion präsentierte sich im Jänner etwas weniger robust als in der ersten Schätzung angenommen. Statt der bisher errechneten 4 Prozent wurde eine Expansion von 3,7 Prozent erreicht. Damit bleibt allerdings weiterhin ein kräftiger Anschub gegenüber Dezember, wo noch ein Plus von 0,8 Prozent zu Buche stand.
Wesentlichen Anteil an dem Kraftakt der Tokioter Börse hatte das Elektronik- und Maschinenbauunternehmen Fanuc Corp. Das Nikkei-Schwergewicht schloss mit einem Kurssprung von 13,21 Prozent. Zuvor hatte der Fanuc-Chef Yoshiharu Inaba gegenüber dem Wirtschaftsblatt "Nikkei" angekündigt, seine Investoren mit höheren Erträgen zu bedenken. Sowohl Aktienrückkäufe, als auch höhere Dividenden stünden daher zur Diskussion.
Fanuc hatte sich bisher sehr zurückhaltend mit Kapitalausschüttungen gegenüber seiner Investoren gezeigt. Vor drei Wochen startete der Milliardär Daniel Loeb schlussendlich eine öffentliche Diskussion über ein Umdenken dieser Politik, offenbar mit Erfolg.
Unter den restlichen Einzelwerten sorgten zudem Analystenstimmen für Bewegung. Fast Retailing zogen um 1,67 Prozent auf 46.275 Yen an, nachdem JPMorgan die Kaufempfehlung "Overweight" für die Titel des Einzelhandelskonzerns ausgesprochen hatte. Gleichzeitig erhöhten sie ihr Kursziel kräftig von 42.000 auf 51.500 Yen.