Wettbewerbsfähigkeit

Österreich bei WEF-Ranking auf 16. Platz

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Gegenüber dem Vorjahr unverändert.

Das Weltwirtschaftsforum sieht Österreichs Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich insgesamt am 16. Rang. Diese Platzierung hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert. 2012 hatte sich Österreich um drei Plätze verbessert.

Als die Wirtschaftstätigkeit hindernde Faktoren werden im am Dienstag in Genf veröffentlichten Bericht des WEF (World Economic Forum) restriktive Arbeitsgesetze angeführt, auch die Steuergesetzgebung und die Steuersätze werden kritisiert. Positiv hingegen wirkt sich die politische Stabilität aus. So wurde die Gefahr eines Staatsstreichs von keinem der Befragten genannt.

Besser als am 16. Rang schnitt Österreich bei den Faktoren "Spezialisierung in der Wirtschaft" (8. Rang) und "Innovation" (15. Rang) ab. Auch in der höheren Bildung (13. Platz) ist das Ergebnis beachtlich. Schlechter bewertet wurden die Bereiche "Effizienz des Arbeitsmarkts" (42. Rang) und "Entwicklung des Finanzmarkts" (37. Platz). Der Bereich "Infrastruktur" landete - so wie die Gesamtbewertung - am 16. Platz.

Bei den "Institutionen" wirkt sich die Bewertung für die "Wirtschaftskosten für Terrorismus" positiv aus. Auch bei der Belastung durch "organisierte Kriminalität" schneidet Österreich im Vergleich günstig ab. Ganz schlecht wird hingegen allgemein die "Last durch staatliche Regulierung" eingestuft, da liegt Österreich gar nur mehr am 88. Platz von insgesamt 148 Ländern in der Wertung. Die sichere Elektrizitätsversorgung hierzulande bringt Österreich in dem Bereich immerhin auf den viertbesten Rang.

Die Rangliste der Wettbewerbsfähigkeit des Global Competitiveness Report basiert auf dem GCI, den das Weltwirtschaftsforum 2004 eingeführt hat. Der Begriff "Wettbewerbsfähigkeit" wird dabei als Gesamtheit der Institutionen, politischen Maßnahmen und Faktoren, die das Produktivitätsniveau eines Landes bestimmen, definiert. Die GCI-Punktzahl ergibt sich durch die Erhebung landesweiter Daten in 12 Kategorien – den Säulen der Wettbewerbsfähigkeit –, die miteinander verknüpft ein umfassendes Bild der Wettbewerbsfähigkeit eines Landes vermitteln sollen.

Diese 12 Säulen sind: Institutionen, Infrastruktur, makroökonomisches Umfeld, Gesundheit und Grundschulbildung, Hochschulbildung und Ausbildung, Effizienz der Gütermärkte, Arbeitsmarkteffizienz, Entwicklungsgrad der Finanzmärkte, technologischer Entwicklungsgrad, Marktgröße, Entwicklungsgrad der Unternehmen und Innovation. Kritiker werfen dem Forum vor, dass die Daten großteils auf Managerumfragen beruhen und die Gewichtungen schwer nachvollziehbar seien.

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