Die Österreichische Volksbanken (ÖVAG) werden künftig nach Bedarf auch einzelne ihrer Emissionen von der Ratingagentur Fitch bewerten lassen.
Bisher sei ein solches Rating nur durch Moody's erfolgt. Von Fitch wurde die ÖVAG dagegen nur als "Emittent" bewertet. Nunmehr werden in einem ersten Schritt alle bisher von Moody's gerateten Emissionen auch mit einem Fitch-Rating versehen. Damit kämen die Emissionen auch auf die Fitch-Liste. Bei neuen Emissionen werde man von Fall zu Fall beurteilen, so Kinsky.
Wie die ÖVAG auch mitgeteilt hat, hat Fitch das lang- und kurzfristige Emittenten-Rating für die ÖVAG mit "A" und "F1" bestätigt. Der Ausblick für das langfristige Ausfallsrating werde weiterhin mit "stabil" bewertet. Die Kategorie "Senior Unsecured" wurde mit einem Rating von "A" bestätigt. Das Rating werde fallweise auch bestehenden Emissionen zugewiesen werden, so die ÖVAG.
"Solide aufgestellt"
"Damit wurde von Fitch noch einmal unterstrichen, dass die Volksbank AG trotz der derzeit allgemein sehr schwierigen Lage für Kreditinstitute solide aufgestellt ist", so die ÖVAG. Fitch habe betonte, dass der Volksbank-Sektor mit dem Spitzeninstitut ÖVAG als viertgrößte Bankengruppe Österreichs systemrelevant sei.
Wenngleich es kein rechtlich bindendes Haftungsübernahmesystem gibt, schätze Fitch den Zusammenhalt und die gegenseitige Unterstützung des Volksbank-Sektors (Primärbanken) und der ÖVAG als hoch ein.
Für Fitch sei der Volksbanken-Verbund eine wirtschaftliche Einheit und das schlage sich auch in einem guten Gruppenrating nieder. Alle Banken des Volksbanken Verbunds verfügen derzeit bei Fitch über ein "A"-Rating, betonte die ÖVAG.