Flache Entwicklung

Papierverarbeiter sehe Konjunkturpause

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Heuer nur mehr marginales Absatzplus und eine schwarze Null erwartet.

Die papierverarbeitende Industrie in Österreich hat sich für 2012 auf eine länger anhaltende flache Entwicklung eingestellt. Erst mit der für 2013 prognostizierten Erholung der Weltwirtschaft, verbunden mit einer höheren Konsumgüternachfrage, erwartet sich die Branche wieder eine besser Geschäftslage. 2011 konnten die Papierverarbeiter ihre Umsätze um 6 Prozent auf rund 2,03 Mrd. Euro und den Absatz um 1,7 Prozent auf rund 1,09 Mio. Tonnen erhöhen. Die Zahl der Beschäftigte blieb mit +0,4 Prozent relativ stabil bei 9.104 Personen. Dies teilte der Fachverband der Papier-und Pappeverarbeitende Industrie (PPV) am Mittwoch mit.

Während in den ersten drei Quartalen 2011 noch ein Wertzuwachs von 11 Prozent erwirtschaftet werden konnte, zeigt das Konjunkturbarometer des Fachverbandes dagegen für das vierte Quartal nur noch einen Zuwachs von 1 Prozent und mengenmäßig bereits einen Rückgang von 2 Prozent.

Für das erste Quartal 2012 geht die papierverarbeitende Industrie noch von einem Rückgang bei Menge und Ergebnis von -0,3 bzw. -0,4 Prozent aus. Auch die Erwartungen für den Export sind sehr gedämpft. Für das Gesamtjahr 2012 erwartet die Branche eine leichte Steigerung von 0,5 bis 1 Prozent bei der abgesetzten Menge und eine schwarze Null beim Wert.

Der Fachverband der Papier- und Pappeverarbeitenden Industrie (PPV) vertritt rund 110 Unternehmen mit mehr als 9.500 Mitarbeitern. Jährlich werden 1,1 Mio. Tonnen Papier und Karton zu Wellpappe, Verpackungen, hygienischen Papierwaren, Büro- und Organisationsmitteln, Büchern und Broschüren sowie sonstigen Papierwaren verarbeitet.

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