Pendeln als Volkssport

Teilen

Pendeln ist der Volkssport der Österreicher. Kaum einer tut es nicht und selbst über Bundesländergrenzen hinaus pendelt täglich eine halbe Million. Spitzenreiter der Pendlerziele ist Wien, aber auch nach Eisenstadt führt ein häufig frequentierter Pendlerweg.

Jeder achte Erwerbstätige nimmt Auto, Bus, Zug oder andere Verkehrsmittel, um seinen Wohnort zu verlassen und in ein anderes Bundesland zur Arbeit zu fahren. In der kürzlich von der Statistik Austria veröffentlichten und bearbeiteten Erwerbsstatistik 2009 zeigt sich, dass Jobs in Wien weiterhin zu den Spitzenreitern zählen. Das Bundesland hat mit 250.000 Pendlern, die aus anderen Bundesländern anreisen, weiterhin die Nase vorn.

Paradoxes Burgenland

Im Burgenland, dem kleinsten Bundesland Österreichs, nehmen besonders viele Arbeitnehmer zahlreiche Kilometer auf sich. Stolze 40 Prozent der Einwohner verlassen das Bundesland täglich für Arbeitszwecke. Das Pendeln betrifft jedoch nicht alle Jobs im Burgenland. Im Bezirk Eisenstadt bespielsweise ist die Situation umgekehrt: 75 Prozent der dort Berufstätigen pendeln von ihrem eigentlichen Wohnort in die burgenländische Landeshauptstadt und ihre Umgebung.

Dass in Österreich eine sehr starke Mobilität von Land zu Stadt stattfindet, ist ein wesentliches Charakteristikum des Arbeitsmarkts.  Vergleicht man die allgemeinen Pendlerzahlen von früheren Jahren ist der Anstieg immens. Von 1971 bis zum Jahr 2009 hat sich die Anzahl verdoppelt.

Bildrechte: www.sxc.hu

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.