Rasche Pensionskassen-Novelle gefordert

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Die Beratungsunternehmen Mercer und Watson Wyatt beklagen das "lasche Vorgehen" der Regierung bei der Novellierung des Pensionskassengesetzes und warnen vor einer weiteren Schwächung der betrieblichen Altersvorsorge.

"Gerade in Krisenzeiten wäre es wichtig, dass Unternehmer genauso wie Anwartschaftsberechtigte rechtliche und steuerliche Anreize zur Investition in die betriebliche Altersvorsorge erhalten", so die Consulter.

Die Anfang 2009 installierte Expertengruppe habe noch nichts Konkretes vorgelegt, monierten die auf betriebliche Altersvorsorge spezialisierten Unternehmen. Für den Fortbestand der zweiten Säule müssten der Rechnungszins für Neueintritte in alte Verträge gesenkt und die Veranlagung flexibler gestaltet werden - mehr Risiko für Junge, mehr Sicherheit für Ältere. Zudem solle jeder selbst zwischen Pensionskasse und betrieblicher Kollektivversicherung (BVK) wählen können.

Von der angedachten Garantie auch bei Pensionskassen halten die Berater nichts. Die Möglichkeit der flexiblen Beitragsgestaltung und Umwandlung von Prämien und Gehältern in Pensionskassenbeiträge sowie eine begünstigte Besteuerung von Arbeitnehmerbeiträgen vermissen sie hingegen. Mercer und Watson Wyatt rechnen damit, dass die Novelle frühstens 2011 in Kraft treten wird.

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