Börse

Schwaches europäisches Umfeld belastet

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Erneute Kursgewinne in China und Kurssprung in Japan stützen.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch ihre Erholung der vergangenen Tage fortgesetzt und erneut im Plus geschlossen. Der ATX stieg um 15,4 Punkte oder 0,67 Prozent auf 2.298,27 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund zwölf Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.310,00 Punkten.

An den europäischen Leitbörsen ging der Handel ebenfalls im Plus zu Ende. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,03 Prozent, DAX/Frankfurt +0,45 Prozent, FTSE/London +1,28 Prozent und CAC-40/Paris +1,66 Prozent.

Zunächst hatten erneut feste Börsen in China sowie ein Kurssprung des Tokioter Leitindex Nikkei-225 um nahezu acht Prozent für klaren Auftrieb gesorgt. Auch die US-Börsen starteten am Nachmittag deutlich höher, die Aufschläge verpufften jedoch bereits im Frühhandel fast zur Gänze wieder. Im Sog der abflauenden Euphorie an der Wall Street grenzten auch Europas Märkte ihre Kursgewinne im Späthandel etwas ein.

Datenseitig blieb es heute ruhig. Die Nachrichtenlage in Wien wurde unter anderem von neuen Analystenstimmen bestimmt: Wienerberger zogen um 2,88 Prozent auf 16,09 Euro an, nachdem die Analysten von Goldman Sachs ihr Kursziel für die Aktien von 19,0 auf 25,50 Euro angehoben hatten. Die Empfehlung "buy" für die Titel des Ziegelherstellers wurde gleichzeitig bestätigt, zudem scheint der Ziegelkonzern in einer Branchenstudie weiter auf der "conviction buy list" von Goldman Sachs auf.

  Mit einem kleinen Aufschlag von 0,18 Prozent auf 22,21 Euro gingen OMV aus dem Handel. Die Analysten der Credit Suisse haben ihre Kursziel für die Aktien des Öl- und Gaskonzerns von 24,50 auf 21,0 Euro gesenkt. Das Votum lautet weiter auf "underperform".

An die Spitze der Kurstafel setzten sich indessen Raiffeisen mit plus 3,68 Prozent auf 12,10 Euro. Die Aktien des Branchenkollegen Erste Group schlossen mit einem vergleichsweise moderaten Aufschlag von 0,46 Prozent auf 27,18 Euro.

Gesucht waren weiters Kapsch TrafficCom, die Aktien gewannen 2,04 Prozent auf 30,26 Euro. Für das Geschäftsjahr 2014/15 wird der Mautsystemhersteller eine Dividende von 50 Cent je Aktie zahlen, insgesamt werden 6,5 Mio. Euro ausgeschüttet.

 Die voestalpine hält indessen trotz der Konjunkturabkühlung in China an ihren Plänen zum Bau eines neuen Edelstahlwerks in der Volksrepublik fest. "Ich gehe mal davon aus, dass wir im Laufe des nächsten Jahres eine Entscheidung treffen werden", sagte Konzernchef Wolfgang Eder. Offen ist aber noch, wann und wo die Anlage gebaut werde. Die Papiere des Stahlkonzerns schlossen um 1,34 Prozent fester bei 33,76 Euro.
 

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