Serie der US-Bankenpleiten setzt sich fort

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Binnen 24 Stunden sind in den USA fünf weitere US-Finanzinstitute unter der Last der Wirtschaftskrise zusammengebrochen. Damit stieg die Zahl der Bankenpleiten seit Jahresbeginn auf 69. Im vergangenen Jahr hatte die Behörde 25 Geldhäuser geschlossen, 2007 lediglich drei.

Die Krise drückt erheblich auf die Finanzbranche, die aber ihrerseits bei den rezessionsgeplagten Amerikanern wegen riskanter Geschäfte und hoher Manager-Prämien in die Kritik geraten ist. Doch jetzt steuern die USA auf eine Beschränkung dieser Bonuszahlungen zu: Das Repräsentantenhaus verabschiedete eine Gesetzesvorlage, die Großbanken solche Anreize verbietet, wenn sie zu extremen Risiken verleiten.

Zu den kritisierten Banken zählen Goldman Sachs, Morgan Stanley und JP Morgan Chase, die allesamt hohe staatliche Hilfen kassiert hatten. Allein Goldman Sachs schüttete dem Bericht zufolge vergangenes Jahr 4,8 Mrd. Dollar (3,4 Mrd. Euro) Boni an Führungskräfte aus - mehr als das Doppelte des Gewinns von 2,3 Mrd. Dollar. Goldman Sachs hat wegen der Finanzkrise zehn Milliarden Dollar staatliche Nothilfe erhalten.

Bei den jüngsten Bankpleiten entstand der Einlagensicherung zufolge ein Schaden von knapp 912 Mio. Dollar (645 Mio. Euro). Dabei entfielen allein knapp 700 Mio. Dollar auf den Kollaps der Mutual Bank of Harvey aus Illinois. Die anderen Banken haben ihren Sitz in Florida, New Jersey, Ohio und Oklahoma.

Ein Ende der Pleitewelle ist unterdessen wohl kaum in Sicht: Ende des Frühjahrs verzeichnete die FDIC mehr als 300 Banken auf einer Liste von Instituten, die in Schwierigkeiten stecken und deshalb von der Behörde genau beobachtet werden.

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