Aufruf zu neuer Partei

Stronach: "Euro ist eine Missgeburt"

Teilen

Der Euro werde sich in 1 bis 2 Jahren „von selbst eliminieren“, meint Frank Stronach.

Bei einem Vortrag an der Uni Graz sagte Magna-Gründer Frank Stronach am Mittwochabend klipp und klar, was er vom Euro hält: „Die Währungsunion ist ein großer Fehler. Der Euro ist eine Missgeburt. Er wird sich in ein bis zwei Jahren von selbst eliminieren“, so Stronach.

Der 78-Jährige knüpfte an seine Idee der Gründung einer neuen politischen Bewegung an und forderte die Studenten auf, aktiv zu werden. „Die Politiker werden den Status quo nicht ändern, ihr müsst das tun.“ Es gehe um eine „Revolution des Denkens“. Führer einer neuen Partei wolle er nicht sein, aber: „Wenn ihr eine Idee habt für eine zivilisierte Partei, würde ich da sehr viel Geld reingeben.“

Reform-Punkte
Stronach plädierte für ein Vier-Punkte-Programm: Abbau der Staatsschulden, Steuer- und Verwaltungsreform sowie das Recht der Arbeiter auf einen Teil des Profits. Letzteres gehöre als „moralisches Recht“ in der Verfassung verankert. Derzeit werde das Land gemanagt durch politische Überlegungen, „es muss aber gemanagt werden durch sozioökonomisches Denken“. Politiker seien „nette Burschen, es ist schön, mit ihnen ein Glas Wein zu trinken, aber ich weiß nicht, ob sie einen Greißler-Laden führen könnten“, sagte Stronach.

(sea)

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.