Dow Jones

US-Börsen schließen schwächer

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Robuste Job-Daten heizen Spekulationen auf Zinserhöhung an.

Die New Yorker Börse hat am Freitag etwas schwächer geschlossen. Nach viel beachteten Arbeitsmarktdaten gehen Experten weiter davon aus, dass die amerikanische Notenbank Fed im September erstmals seit Ausbruch der Finanzkrise die Zinsen anheben wird. Die Wall Street hatte wie andere Handelsplätze jahrelang von der ultralockeren amerikanischen Geldpolitik profitiert.

   Der Dow Jones Industrial Index gab um 46,37 Punkte oder 0,27 Prozent auf 17.373,38 Einheiten ab. Die offenbar nahende Zinswende hat den US-Leitindex zum Wochenschluss auf den tiefsten Stand seit über einem halben Jahr gedrückt. Der S&P-500 Index fiel 5,99 Punkte oder 0,29 Prozent auf 2.077,57 Zähler. Der Nasdaq Composite Index reduzierte sich um 12,90 Einheiten oder 0,26 Prozent auf 5.043,54 Zähler.

   In den USA waren im Juli zwar etwas weniger Arbeitsplätze geschaffen worden als erwartet. Allerdings wurden die Zahlen für die beiden Vormonate nach oben revidiert. Experten gehen weiter davon aus, dass die US-Notenbank Fed im September erstmals seit Ausbruch der Finanzkrise die Zinsen anheben wird. Der US-Aktienmarkt hatte wie andere Handelsplätze jahrelang von der ultralockeren amerikanischen Geldpolitik profitiert.

   Der Stellenaufbau sei eher solide als spektakulär ausgefallen und ein wenig hinter der Konsensschätzung zurückgeblieben, schrieb Chefökonom Paul Asworth vom Analysehaus Capital Economics. Er sollte aber ausreichen, um die Fed auf Kurs für eine Zinserhöhung im kommenden Monat zu halten.

   Laut Analyst Ulrich Wortberg von der Landesbank Helaba dürften die Zinserhöhungsfantasien zumindest nicht kleiner werden, und der September "bleibt als Termin für die Zinswende im Gespräch". Die Zahlen seien "zumindest nicht negativ zu bewerten und lassen daher eine Leitzinsanhebung im September zu", assistierte Analyst Tobias Basse von der NordLB. Lediglich für Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank erscheint eine "Zinsanhebung im Dezember immer noch wahrscheinlicher als eine erste Aktion im September".

   Die Aktien von American Express haben mit einem Kurssprung von 6,3 Prozent auf den Einstieg eines Investors reagiert. Die US-Gesellschaft ValueAct habe für rund eine Milliarde US-Dollar eine knapp fünfprozentige Beteiligung an dem Kreditkartenanbieter erworben, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Sowohl American Express als auch ValueAct hätten den Bericht nicht kommentieren wollen.

   Unter den Einzelwerten standen auch die Aktien von Zynga mit plus 7,35 Prozent im Fokus. Dem schwächelnden Onlinespiele-Hersteller laufen zwar weiter die Kunden davon. Allerdings reduzierte das Unternehmen im zweiten Quartal den Verlust. Zudem fiel der Umsatz überraschend hoch aus.

   Auf fruchtbaren Boden fiel die Umsatzprognose von Nvidia: Die Papiere des Grafikchip-Herstellers schnellten um 12,4 Prozent hoch. Für die Anteilscheine von Monster Beverage ging es um 2,97 Prozent nach oben. Der Getränkehersteller hatte im zweiten Quartal sein operatives Ergebnis gesteigert.

   Hingegen enttäuschte die Schnäppchen-Website Groupon die Anleger mit ihren Prognosen für das dritte Quartal. Zudem blieben die Zahlen für das zweite Quartal unter den Erwartungen. Entsprechend büßten die Titel 5,35 Prozent an Wert ein.
 

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