Aktienmarkt

US-Börsen zur Eröffnung etwas höher

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Positive Reaktion auf Übernahmefantasien im Mediensektor.

Die US-Börsen haben am Mittwoch kurz nach Handelsbeginn und dem Rücksetzer am Vortag etwas höher tendiert. Positiven Reaktionen auf Übernahmefantasien im Mediensektor und eine Kooperation der Tech-Schwergewichte Apple und IBM standen durchwachsen aufgenommene Quartalsbilanzen gegenüber.

Gegen 15.55 Uhr stieg der Dow Jones Industrial Index um 37,44 Einheiten oder 0,22 Prozent auf 17.098,12 Zähler. Der S&P-500 Index gewann 5,79 Punkte oder 0,29 Prozent auf 1.979,07 Zähler. Der Nasdaq Composite Index legte um 21,75 Punkte oder 0,49 Prozent auf 4.438,14 Einheiten zu.

Einmal mehr bestimmten Quartalsberichte und Übernahmen das Handelsgeschehen. Bei der Bank of America machte die anfängliche Freude über ein besser als erwartetes Tagesgeschäft schnell der Ernüchterung wegen hoher Rückstellungen Platz: Die Aktien lagen 1,46 Prozent im Minus. Das Institut verbuchte für Rechtsstreitigkeiten vor allem um Hypothekengeschäfte aus der Zeit vor der Finanzkrise eine weitere Belastung von vier Milliarden Dollar.

Dem Internetkonzern Yahoo liefen im zweiten Quartal die Werbekunden davon, was den Umsatz und noch stärker den Gewinn sinken ließ. Das Branchen-Urgestein leidet unter der harten Konkurrenz von Rivalen wie Google und Facebook. Alle drei Unternehmen finanzieren sich größtenteils über Werbung. Die Yahoo-Titel verloren 4,10 Prozent.

Die Intel-Papiere sprangen um 6,22 Prozent hoch. Die steigende PC-Nachfrage und Unternehmensinvestitionen in den Ausbau ihrer Rechenzentren bescherten dem Chiphersteller ein starkes Gewinnplus. Auch der Umsatz zog an. Der Elektronikkonzern Apple und der IT- und Beratungskonzern IBM erfreuten die Anleger mit einer geplanten Partnerschaft: Die Apple-Aktien verteuerten sich um 1,43 Prozent und IBM zogen 1,38 Prozent an.

Time Warner profitierte mit einem Kurssprung von 16,29 Prozent auf 82,61 US-Dollar von der Nachricht, dass Medienmogul Rupert Murdoch mit einer Offerte versucht hat, den Medienkonzern zu schlucken. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete unter Berufung auf eine eingeweihte Person, Murdoch sei durchaus bereit, mehr als 85 Dollar je Time-Warner-Aktie zu zahlen.

Beim Automatenherstellers International Game Technology (IGT) stand ein Plus von 8,16 Prozent auf 16,75 Dollar zu Buche. Der italienische Lottoanbieter GTech will sein Geschäft mit dessen Kauf ausbauen. Er legt 4,7 Milliarden Dollar für die IGT-Anteile auf den Tisch. Dazu kommen noch 1,7 Milliarden Dollar Schulden, wie die beiden Unternehmen mitteilten. IGT werde daher mit 6,4 Milliarden Dollar bewertet.

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