US-Finanzierer CIT kämpft gegen drohende Insolvenz

Teilen

Die ums Überleben kämpfende CIT versucht mit einer milliardenschweren Umschuldung der drohenden Insolvenz zu entgehen.

Das Unternehmen legte seinen Gläubigern einen Plan vor, der CIT unter dem Gläubigerschutz des US-Insolvenzrechts (Chapter 11) wieder in die Gewinnzone führen soll. Sollte die Neuordnung der Finanzen nicht in ausreichendem Maße gelingen, droht CIT weiterhin die Pleite.

Durch die Umschuldung müssen die Verbindlichkeiten um mindestens 5,7 Mrd. Dollar (3,92 Mrd. Euro) sinken. Das Unternehmen ist mit rund 30 Mrd. US-Dollar verschuldet.

Nun sollen die Gläubiger für ihre kurzfristigen Anleihen neue Papiere mit Laufzeiten zwischen 4 und 8 Jahren erhalten. Zudem sollen neue Vorzugsaktien ausgegeben werden. Rund ein Drittel der Anleiheinhaber hat den Angaben zufolge entweder der Umschuldung oder dem Sanierungsplan zugestimmt. Das Angebot läuft noch bis 29.10.

CIT war durch Fehlspekulationen sowie steigende Zahlungsausfälle und Pleiten von Firmenkunden ins Straucheln geraten. Die Mittelstandsbank wies deshalb für das zweite Quartal einen Verlust von 1,7 Mrd. Dollar aus.

Ein Zusammenbruch des Finanzierers wäre die größte Pleite einer US-Bank seit dem Aus der Investmentbank Lehman Brothers 2008 und die fünftgrößte in der US-Geschichte. CIT versorgt rund 1 Mio. US-Unternehmen mit Krediten, ist aber auch im Geschäft mit dem Leasing und der Finanzierung von Flugzeugen und Güterwaggons.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten