Ins Wochenende

Wiener Börse mit klaren Gewinnen

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Der ATX stieg 24,89 Punkte oder 1,03 Prozent auf 2.450,94 Einheiten.

Die Wiener Börse hat sich am Freitag mit klaren Gewinnen ins Wochenende verabschiedet. Der ATX stieg 24,89 Punkte oder 1,03 Prozent auf 2.450,94 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 21 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.430 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,08 Prozent, DAX/Frankfurt +0,27 Prozent, FTSE/London +0,32 Prozent und CAC-40/Paris -0,22 Prozent.

Die Aussagen von Euro-Gruppenchef Jeroen Dijsselbloem sorgten am späten Nachmittag nochmals für Auftrieb. Die Lage sei "ziemlich kompliziert. Wir werden versuchen, eine Lösung zu finden. Es gibt immer noch Grund für einigen Optimismus", sagte Dijsselbloem gegenüber Journalisten kurz vor dem am Nachmittag gestarteten Treffen zur Lösung der griechischen Schuldenstreits in Brüssel.

Ansonsten verwiesen Marktexperten auf erhöhte Volatilität aufgrund des kleinen Verfallstermins an den Derivatemärkten. Kurz vor Mittag zog der ATX somit kurzfristig relativ deutlich an. Die gemischt ausgefallenen Einkaufsmanagerindizes aus Frankreich, Deutschland und der Eurozone wurden hingegen kaum beachtet.

In Wien waren vor allem Bank- und Ölwerte gefragt. So kletterten OMV 2,18 Prozent auf 24,34 Euro, nachdem die Öltitel am Vortag in Reaktion auf die Jahreszahlen für 2014 um knapp zwei Prozent eingebrochen waren. Schoeller-Bleckmann erholten sich mit plus 2,95 Prozent auf 59,67 Euro ebenfalls fast vollständig von ihren kräftigen Vortagesverlusten.

Erste Group legten 2,03 Prozent auf 23,90 Euro zu. Die Analysten von JPMorgan haben das Kursziel für die Aktien des Instituts von 25 auf 29 Euro angehoben und ihre "Overweight"-Empfehlung bestätigt. Grund für die Steigerung des Kursziels im Vorfeld der am 27. Februar anstehenden Vorlage der vorläufigen Jahreszahlen, ist die angepasste Ergebnisschätzung des Bankkonzerns für das abgelaufene Geschäftsjahr. Raiffeisen befestigten sich 1,50 Prozent auf 13,50 Euro.

Auch zu Wienerberger meldeten sich Analysten zu Wort. In Reaktion auf die jüngsten Bilanzkennzahlen wurde das Kursziel von der Berenberg Bank von 15 auf 13 Euro gesenkt. Das Votum lautet unverändert "Hold". Die Aktien stiegen um 0,95 Prozent auf 13,88 Euro.

Das Wohnimmobilienunternehmen Conwert feilt nach dem angekündigten Übernahmeangebot der Deutsche Wohnen an seiner Reaktion. Auf einer Verwaltungsratsitzung am Freitag habe das Kontrollgremium beschlossen, Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer und eine Investmentbank zu mandatieren, sagte Conwert-Chef Clemens Schneider zu Reuters. Die Aktien gingen 1,26 Prozent fester bei 12,07 Euro ins Wochenende.

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