ATX stieg um 1,15 %

Wiener Börse: Freundlicher Wochenbeginn

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Trotz Sorgen um Irland - robuste Konjunkturdaten aus der Eurozone halfen.

Die Wiener Börse hat die Sitzung am Montag bei schwachem Volumen mit höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg 30,65 Punkte oder 1,15 % auf 2.706,85 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 41 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.666 Punkten.

Im Einklang mit den europäischen Leitbörsen hat sich die Wiener Börse zu Wochenbeginn nach einer schwachen Eröffnung deutlich in die Gewinnzone vorgearbeitet. Marktteilnehmer verwiesen auf robuste Konjunkturdaten aus der Eurozone und eine freundliche Eröffnung an der Wall Street als Unterstützungsfaktoren.

Sorgen um Irland
In der Eurozone ist der Handelsbilanzüberschuss im September überraschend hoch ausgefallen. Das Tagesgespräch dominierten allerdings weiterhin Sorgen um die finanzielle Stabilität Irlands. Noch steht nicht fest, ob der Inselstaat Mittel aus dem EU-Rettungstopf in Anspruch nehmen wird, die Europäische Zentralbank (EZB) hat jedoch ihre Bereitschaft zur Hilfe signalisiert.

Der Handel in Wien gestaltete sich sehr nachrichten- und impulslos. Unter den Schwergewichten konnten voestalpine um 2,12 % auf 30,62 Euro zulegen, während Erste Group sich um 1,30 % auf 32,31 Euro verteuerten. OMV schlossen um 0,92 % höher bei 27,44 Euro. Trotz einer positiven Analystenmeinung sanken Palfinger am Ende der Kurstafel um 1,14 % auf 23,43 Euro. Die Wertpapierexperten von CA Cheuvreux haben das Kursziel für den Kranhersteller von 22 auf 29 Euro angehoben.

Der niederösterreichische Versorger EVN hat seine Kapitalerhöhung abgeschlossen und dabei 180 Mio. Euro eingenommen. Die Aktien gingen mit einem Minus von 1,03 % bei 11,51 Euro aus dem Handel. Zumtobel-Titel notierten zu Sitzungsende um 1,96 % fester bei 15,11 Euro. Eine Tochterfirma des Leuchtenherstellers hat in der Steiermark eine neue LED-Montageanlage um 1,5 Mio. Euro in Betrieb genommen.

Der insolvente Mischkonzern A-Tec des Industriellen Mirko Kovats ist indessen an einem entscheidenden Punkt angelangt. Die Gespräche mit den Gläubigerbanken sind gescheitert, als "Plan B" soll nun die Anlagenbau-Tochter AE&E verkauft werden. Als möglicher Interessent aus dem Ausland wurde die Hongkonger Mass Financial Corp. genannt, aber auch die steirische Andritz wurde als möglicher Käufer kolportiert. Andritz wollte die Gerüchte jedoch nicht kommentieren. Im Segment standard market continuous rutschten A-Tec-Papiere um 21,35 % auf 2,91 Euro ab.

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