GM will kein zusätzliches Geld in PSA stecken

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Der US-Konzern General Motors (GM) will kein zusätzliches Geld in den kriselnden französischen Autobauer PSA Peugeot Citroen stecken. "Wir haben nicht die Absicht, zusätzliches Kapital im Moment bei PSA zu investieren", teilte ein GM-Sprecher der Nachrichtenagentur AFP mit.

Er reagierte damit auf Berichte, dass die Familie Peugeot den US-Autokonzern gebeten habe, seinen Anteil von sieben Prozent an dem französischen Autobauer aufzustocken. Der Opel-Mutterkonzern GM und PSA hatten vor mehr als einem Jahr eine strategische Allianz vereinbart, zugleich war GM mit sieben Prozent bei dem französischen Autobauer eingestiegen. Der wegen gravierender Absatzschwierigkeiten schlingernde französische Konzern bat laut einem Bericht der Wirtschaftsagentur Dow Jones nicht nur GM, sondern auch seinen chinesischen Partner Dongfeng, eine höhere Beteiligung zu prüfen.

Die Familie Peugeot, die noch 37,9 Prozent an PSA hält, müsste dann Anteile abgeben. Den Angaben zufolge soll die Familie aber bereit sein, die Kontrolle über PSA abzugeben. PSA und die Familie lehnten Stellungnahmen ab.

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PSA hat immense Absatzschwierigkeiten in Europa und schreibt rote Zahlen. Auch GM hat wegen seines Tochterunternehmens Opel massive Probleme in Europa; andernorts läuft das Geschäft aber gut. Für Frankreich hatte PSA die Streichung von tausenden Stellen und die Schließung eines ganzen Werkes angekündigt.

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