Goodyear: Weniger Jobs, mehr Gewinn

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Jobcuts und geringere Materialkosten ließen den Gewinn beim Conti-Rivalen steigen, obwohl die Einnahmen sanken. Für die gesamte Branche erwartet der zu den weltweit führenden Herstellern zählende Konzern 2010 Wachstum. Besonders neue spritsparende Reifenmodelle könnten den Absatz ankurbeln. Zu Goodyear gehören unter anderem auch die Marken Dunlop und Fulda.

Goodyears Überschuss lag Q3 bei 72 Mio. Dollar nach nur 31 Mio. Dollar ein Jahr zuvor. Analysten hatten weniger Gewinn erwartet.

Der Umsatz fiel aber wegen der Talfahrt in der Autobranche und durch Währungseffekte um 15 % auf knapp 4,4 Mrd. Dollar, wie Goodyear Tire & Rubber am Mittwoch am Konzernsitz in Akron (Ohio) mitteilte. Bisher hat Goodyear in diesem Jahr bereits 5.800 Arbeitsplätze gestrichen. Das sind schon 800 Jobs mehr als ursprünglich für 2009 vorgesehen. Die gesamten jährlichen Einsparungen seien mittlerweile auf 540 Mio. Dollar gestiegen.

In Deutschland trafen die Kürzungen etwa die Reifenfabrik im hessischen Hanau. Goodyear beschäftigte in Deutschland zuletzt insgesamt mehr als 7.000 Mitarbeiter an sieben Standorten.

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