Laut Finanzminister

Griechen wollen Schulden begleichen

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Stournaras wünscht sich "Zehn-Jahres-Plan" und "positive Nachrichten".

Der griechische Finanzminister Giannis Stournaras hat die Debatte über einen Schuldenschnitt für sein Land für beendet erklärt. Es werde "in diesem Jahr keine schlechten Nachrichten aus Griechenland geben", sagte Stournaras der "Bild"-Zeitung. "Wir zahlen unsere Schulden zurück", versicherte Stournaras. "Unsere Partner in Europa brauchen keine Sorgen zu haben."

"Wir brauchen wieder positive Nachrichten aus Europa, neue Hoffnung und Perspektive", sagte Stournaras. Er wünsche sich "einen Zehn-Jahres-Plan, wie es in Europa und Griechenland wieder aufwärtsgeht".

Troika-Experten überprüfen derzeit in Athen den aktuellen Stand der griechischen Sparbemühungen. Die Vertreter der Europäischen Union, der Europäischen Zentralbank (EZB) und des Internationalen Währungsfonds (IWF) sprachen am Sonntag unter anderem gut zwei Stunden mit Stournaras. Das Treffen habe in "gutem Klima" stattgefunden und sich unter anderem mit dem öffentlichen Dienst, der Steuerflucht und dem Stand der Privatisierungen befasst, verlautete anschließend aus Ministeriumskreisen.

Die internationalen Geldgeber fordern von der Regierung in Athen massive Einsparungen im öffentlichen Dienst: Im Laufe dieses Jahres sollen 25.000 Staatsbedienstete entlassen werden, bis 2015 sollen es insgesamt 150.000 sein.

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