Laut Nowotny

Ö-Banken mit 4 Mrd "wenig engagiert"

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Für den Notenbank-Gouverneur sind Österreichs Banken nicht massiv betroffen.

Notenbank-Gouverneur Ewald Nowotny sieht für die österreichischen Banken keine großen Auswirkungen durch die Griechenland-Krise: "Österreichische Banken sind in Griechenland mit rund 4 Mrd. Euro vergleichsweise wenig engagiert", betonte er nach dem Griechenland-Gipfel mit Bank-Vertretern. Daher gebe es bei den österreichischen Finanzinstituten auch keine massive Betroffenheit. Die griechischen Banken seien auch nicht stark im mittel- und osteuropäischen Raum engagiert, mit Ausnahme von Rumänien und Bulgarien. Insgesamt ergebe sich für die österreichische Bankenlandschaft keine unmittelbare Gefährdung der Stabilität durch die Griechenland-Krise, versicherte Nowotny.

Nun müsse jedoch bei der Griechenland-Hilfe zügig vorgegangen werden. Am 19. Mai werden für Griechenland Zahlungen von 9 Mrd. Euro fällig. Nachdem auf Expertenebene ein nachhaltiges mehrjähriges Reformprogramm für Griechenland erarbeitet wird, solle am 10. Mai bei einem EU-Treffen ein Beschluss für die Griechenland-Hilfe fallen. "Wir stehen unter gewissem Zeitdruck", meinte Nowotny. Je schneller vorgegangen werde, desto besser würden "spekulative Entwicklungen" bekämpft. Dies sei sowohl in griechischen und europäischen als auch im österreichischen Interesse.

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