Großbank HSBC: Weitere massive Stellenstreichungen

Teilen

Die britische Großbank HSBC plant einem Zeitungsbericht zufolge einen weiteren massiven Stellenabbau. Nachdem bei dem Institut in den vergangenen zwei Jahren bereits mehr als 30.000 Beschäftigte wegfielen, könnten nun weitere 5.000 bis 10.000 Stellen auf der Kippe stehen, berichtete die "Financial Times" (Montag) unter Berufung auf Insider. Im Mai sollen die Pläne feststehen. Vorstandschef Stuart Gulliver hatte bereits Anfang März angekündigt, in diesem Jahr eine weitere Milliarde US-Dollar einsparen zu wollen.

Seit seinem Amtsantritt Anfang 2011 hat Gulliver die Kosten bereits um 3,6 Mrd. US-Dollar (2,75 Mrd. Euro) gesenkt. Die Zahl der Mitarbeiter sank von 302.000 auf 270.000. Davon gingen rund 10.000 auf das Konto von verkauften Randgeschäften, der Rest waren klassische Stellenstreichungen. HSBC hatte zuletzt Beteiligungen und Tochterunternehmen verkauft und sich von mehreren Geschäftsbereichen getrennt. Möglicherweise werde Vorstandschef Gulliver nun mit der Tradition brechen, die Software-Entwicklung im eigenen Hause zu betreiben, schreibt die Zeitung. In dem Bereich arbeiteten zuletzt rund 21.000 Menschen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.