Beschränkung trifft vor allem kleinere Geschäfte

Handel fordert Ende der 20-Quadratmeter-Regel

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WKÖ-Handelsobmann: ''Wenn Erleichterungen für die Gastronomie kommen, muss es selbstverständlich auch eine Verbesserung für den Handel geben.''

Wien. Angesichts stark sinkender Corona-Neuinfektionszahlen fordern der Handel und Messebetreiber ein Ende der 20-Quadratmeter-Regel pro Person. "Wenn Erleichterungen für die Gastronomie kommen, muss es selbstverständlich auch eine Verbesserung für den Handel geben", so WKÖ-Handelsobmann Rainer Trefelik am Dienstag in einer Aussendung. Besonders für kleine Geschäfte sei "dieser Schritt dringend notwendig", um die Kundenfrequenz zu erhöhen.

Der Handelsverband geht noch einen Schritt weiter und fordert außerdem eine Rückkehr zum Mund-Nasen-Schutz. Mit Zunahme der Temperaturen hin zum Sommer steige die Belastung für Mitarbeiter und Kunden durch FFP2-Masken, so Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will. Weitere Lockerungen müssten "zeitnah erfolgen", damit das Comeback der Handelsbranche nicht behindert werde.

Auch einige Messeunternehmen fordern ein Ende

Auch einige Messeunternehmen fordern ein Ende der 20-Quadratmeter-Regel pro Besucher. Für "typische Messen" sei diese Regel "unmöglich realisierbar", heiß es am Dienstag von der Interessensgemeinschaft der privat geführten österreichischen Messeunternehmer (IGÖM). Viele kleinere Messen würden zum Beispiel in Hallen mit 6.000 bis 10.000 Quadratmeter stattfinden. Bei 6.000 Quadratmeter wären das zeitgleich 300 Besucher bzw. nur 150 Besucherpaare. Dies sei für Messebetreiber und Aussteller unwirtschaftlich.

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