Im vergangenen Jahr gaben die österreichischen Haushalte 11,3 Milliarden Euro im Internet aus. Am meisten bei Amazon...
Im vergangenen Jahr gaben die österreichischen Haushalte 11,3 Mrd. Euro im Internet aus - das sind 1.265 Euro pro Person und 16,2 Prozent der Ausgaben im gesamten Einzelhandel. Die Marktführer im Onlinehandel haben zwar Umsatzgewinne verbucht, jedoch ihre Vormachtstellung nicht weiter ausgebaut. Das geht aus einer Studie von RegioData hervor.
Österreich auf Rang 4
Im europäischen Vergleich hat der digitale Markt in Großbritannien mit 27 Prozent den größten Anteil am Einzelhandel - ausschlaggebend hierfür ist die hohe Kaufkraft in Kombination mit geringer Verkaufsflächendichte. Österreich belegt nach Deutschland und Dänemark den vierten Rang. Die europäischen Schlusslichter kommen auf lediglich 5 Prozent Onlineanteil. Einige asiatische Länder kommen dagegen auf bis zu 40 Prozent Anteil des Onlinehandels am Einzelhandel.
Amazon mit 28 % an Spitze
Amazon ist mit 28 Prozent Marktanteil am österreichischen Onlinehandel weiterhin klar an der Spitze, gefolgt von der Otto Group und Zalando mit jeweils fünf Prozent. Aus Österreich waren XXXLutz und die Münze Österreich noch in den Top 10 vertreten. Letztere treffe mit einer Onlineplattform für das Anlegen, Sammeln und Schenken von Münzen und Barren den "Puls der Zeit", so RegioData.
Diese Onlineriesen haben zwar Umsatzsteigerungen verzeichnet, ihre Marktanteile stagnierten aber. Grund hierfür könnte eine größere Nachfrage nach Spezialisten sein, die den Allroundern Kunden nehmen. Insgesamt machen Unternehmen mit weniger als einem Prozent Marktanteil mehr als die Hälfte des Onlinehandels aus.