Weihnachtsgeschäft

Jeder Dritte will weniger für Geschenke ausgeben

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Weihnachten auf Sparflamme ist für viele heuer angesichts der extrem gestiegenen Alltagskosten angesagt.  Aber die Hälfte macht trotz Teuerung keine Abstriche beim Geschenkebudget. 

Hohe Inflation und explodierende Energiepreise werfen ihre Schatten auf das Weihnachtsgeschäft. Gut ein Drittel (38 %) der Österreicher plant, für Geschenke heuer weniger auszugeben als im Vorjahr, ergibt der aktuelle "Christmas Survey"  des Beratungsunternehmens Deloitte.

Weihnachtsstimmung getrübt

"Bei der Weihnachtsstimmung der Österreicherinnen und Österreicher zeigt sich heuer ein gespaltenes Bild. Während sich die eine Hälfte die Vorfreude auf das Fest trotz der zahlreichen Krisen nicht nehmen lässt, ist die Stimmung bei der anderen Hälfte deutlich getrübt. Das hat unmittelbare Auswirkungen auf die Kaufkraft und gibt der Wirtschaft in diesen Krisentagen einen zusätzlichen Dämpfer“, betont Harald Breit, CEO von Deloitte Österreich.   

Die Gründe für den Sparkurs liegen auf der Hand: Neben der hohen Inflation (56 %) beeinflussen vor allem die explodierenden Energiepreise (48 %), aber auch die Veränderung der familiären finanziellen Situation (23 %) sowie des persönlichen Einkommens (21 %) die Weihnachtsausgaben in diesem Jahr. 

100 bis 300 Euro für Geschenke

Auch während der Feiertage selbst wollen 34 % ihre Ausgaben einschränken. Immerhin die Hälfte (51 %) macht aber trotz Belastung durch die Teuerung keine Abstriche beim Weihnachtsbudget. Insgesamt wollen die meisten (52 %) zwischen 100 und 300 Euro investieren.

Gutscheine und Spielwaren sind die Hits

Als beliebteste Geschenke werden auch heuer Gutscheine (33 %), Spielwaren (30 %), gemeinsame Aktivitäten (28 %) und Bargeld (25 %) genannt. Kulinarisches wie Feinkost, Pralinen oder Wein und Bücher teilen sich mit je 20 % den fünften Platz. 

Der größte Teil der Weihnachtsbesorgungen entfällt auf den klassischen Handel. Aber 30 % kaufen ihre Geschenke bei reinen Online-Händlern.

10 % nutzen Black-Friday-Schnäppchen

Mit dem Weihnachtsshopping starten 39 % im Laufe des Novembers. Schnäppchen rund um den Black Friday nutzen laut Umfrage 10 %.  Ein Drittel der Befragten besorgt die Präsente in der ersten Dezemberhälfte. Über drohende Lieferengpässe machen sich dabei nur die wenigsten Sorgen. Lediglich 16 % der Konsumentinnen und Konsumenten kalkulieren das ein und ziehen Besorgungen vor. 

Nur 19 % haben Weihnachtsurlaub gebucht

Neben dem Handel bekommt auch der Tourismus die gedämpfte Stimmung zu spüren. Über die Hälfte der Befragten verbringt die Vor- und Nachweihnachtszeit dieses Jahr zu Hause, nur 19 % haben bereits einen Weihnachtsurlaub gebucht oder fix geplant 

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