Bei den Lebensmitteln zogen die Preise zuletzt kräftig an. Trotzdem sanken die nominellen Umsätze in der Branche. Das deutet auf einen Nachfrageeinbruch hin.
Die Preise steigen, die Menschen können sich immer weniger leisten. Die sinkende Kaufkraft als Folge des Kriegs in der Ukraine zeigt sich auch bei den Ausgaben für Lebensmittel..
Lebensmittel sind momentan um 8,4 Prozent teurer als noch vor einem Jahr. Die Umsätze der Supermärkte und des Lebensmittel-Einzelhandels sind im April um 5,7 Prozent gesunken im Vergleich zum April des Vorjahres, schreibt das Momentum Institut.
Unter langjährigen Trend gesunken
In den ersten beiden Pandemiejahren waren die Umsätze im Lebemsmittelhandel überdurchschnittlich hoch - vor allem während der ersten beiden Lockdowns. Im April 2022 sanken sie allerdings unter den langjährigen Trend seit 2010. Der Rückgang bei den Umsätzen zeigt, dass die Menschen beim Lebensmitteleinkauf sparen.
Die Experten des Momentum Instituts schlagen vor: Zumindest etwas abmildern könnte man die steigenden Kosten für Lebensmittel, indem man die Mehrwertsteuer für ausgewählte (Grund-)Nahrungsmittel für ein Jahr aussetzt. Haushalte im niedrigsten Einkommensfünftel würden davon am stärksten profitieren.