Der Streit um höhere Löhne eskaliert jetzt bei den Handelsangestellten.
Die Kollektivvertragsverhandlungen für die 430.000 Angestellten im Handel sind gestern in der zweiten Runde ohne Fortschritte zu Ende gegangen.
11 Prozent mehr Lohn gefordert
Die Fronten sind verhärtet: Die Gewerkschaft fordert eine Erhöhung der Gehälter um 11 Prozent, mehr Urlaub und eine Diskussion über eine allgemeine Arbeitszeitverkürzung. Die Arbeitgeber verwiesen auf rückläufige Verkaufszahlen im Handel und lehnten es am Donnerstag ab, ein Angebot vorzulegen.
Protest- und Aktionstag
"Nachdem es auch in der zweiten Verhandlungsrunde kein Angebot der Arbeitgeber für einen Kollektivvertrag für die Handelsangestellten und Lehrlinge gegeben hat, ruft die Gewerkschaft GPA für Dienstag zu einem Protest- du Aktionstag im Handel auf, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. In Wien und Salzburg finden Demonstrationen statt", heißt es jetzt aus der Gewerkschafts-Zentrale.
"Es ist enttäuschend"
"Es ist für uns enttäuschend, dass noch immer kein Angebot am Tisch liegt, obwohl unsere Forderungen seit langem bekannt sind. Die Beschäftigten haben dafür gar kein Verständnis", sagte die Chefverhandlerin der Gewerkschaft GPA, Helga Fichtinger