Der Übernahme-Krimi zwischen Porsche und VW kostete Anleger, die bei Kurswetten falsch getippt hatten, viel Geld. Genau das verlangen Investoren von der Porsche SE zurück. Am Stuttgarter Landgericht beginnt ein Prozess der die Forderungen in Milliardenhöhe von 24 Hedgefonds verhandelt.
Wegen des gescheiterten Übernahmeversuchs von Volkswagen im Jahr 2009 ist die Porsche Automobil Holding SE (Porsche SE/PSE) schon im Rechtsstreit. Mehrere US-Hedgefonds fühlen sich rückblickend getäuscht und wollen deswegen Geld zurück, das sie damals an der Börse verloren haben. Insgesamt geht es um 1,36 Milliarden Euro. Die PSE hält dies für unbegründet.
2008 hatte die Holding zunächst bestritten, ihren Anteil am Volkswagen-Konzern auf 75 Prozent aufstocken zu wollen. Einige Monate später gab sie dann aber bekannt, genau diesen Plan zu verfolgen.
Die Holding habe ihre Pläne stets nach bestem Wissen und Gewissen kundgetan, zufolge eines Presseberichtes. Erst zum Zeitpunkt der endgültigen Pressemitteilung sei die Entscheidung, den VW-Konzern übernehmen zu wollen, gefallen. Eine Haftung für die darauffolgenden Kursreaktionen lehnt die PSE ab.