Hochtief-Chef will auch bei Leighton aufräumen

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Der vom spanischen Großaktionär ACS entsandte Hochtief-Chef Marcelino Fernandez Verdes hat nun auch der australischen Tochter Leighton einen umfassenden Umbau verordnet. Wie bereits beim größten deutschen Baukonzern Hochtief stellt Verdes auch bei Leighton Projektentwickler und Teile des Servicegeschäfts zur Disposition.

Betroffen seien die Sparten für Dienstleistungen, Immobilien und Verkehrsinfrastruktur, sagte Verdes, der in Personalunion auch Leighton-Chef ist. Ziel sei der Schuldenabbau bei Leighton - davon dürfte neben Mehrheitseigner Hochtief auch der spanische Hochtief-Mutterkonzern ACS profitieren.

Verdes war im März an die Spitze des australischen Konzerns mit rund 53.000 Mitarbeitern aufgerückt. Der Manager war vom spanischen Mehrheitseigner ACS nach einer erbitterten Übernahmeschlacht in die Essener Hochtief-Zentrale entsandt worden, den Chefposten trat er im November 2012 mit dem Anspruch an, den Bauriesen auf Gewinn zu trimmen. Er will Hochtief auf das Infrastruktur- und Baugeschäft konzentrieren, nicht mehr zum Kerngeschäft gehörende Beteiligungen werden veräußert.

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ACS kontrolliert rund 58,9 Prozent der Hochtief-Anteile, Hochtief selbst hatte jüngst den Griff um die australische Ertragsperle Leighton gefestigt und den Anteil um über zehn Prozentpunkte auf 69,62 Prozent erhöht. Verdes hatte bereits angekündigt, die Aktivitäten bei Leighton zu überprüfen.

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