Deutschlands größter Baukonzern Hochtief hat im vergangenen Jahr größere Verluste verbucht als zunächst angenommen. Vor Steuern werde mit einem Minus von rund 130 Millionen Euro gerechnet, teilte das Unternehmen am Sonntagabend mit. Bislang war ein Verlust im niedrigen zweistelligen Millionenbereich angekündigt. Das Konzernminus beläuft sich statt der bisher prognostizierten 100 auf rund 160 Millionen Euro.
Die Prognose für 2012 bestätigte das von der spanischen ACS beherrschte Unternehmen: Es werde weiterhin ein operativer Gewinn leicht unterhalb der Marke des Rekordjahres 2010 erwartet. Die höheren Verluste begründete Hochtief mit zusätzlichen Sondereffekten im vierten Quartal und nannte Ergebnisbeeinträchtigungen bei der australischen Tochter Leighton sowie Aufwendungen für ausgeschiedene Vorstandsmitglieder.