Fast 50 Jahre nach dem ersten Mainframe-Computer hat IBM am Dienstag eine neue Generation dieses Großrechners eingeführt. Der zEnterprise EC12, kurz zEC12, soll die wachsenden Mengen an sensiblen Daten bei Unternehmen und Behörden bewältigen und zum Beispiel Geldautomaten oder Einwohnermeldeämter mit Daten versorgen. Der neue Großrechner laufe mit dem weltweit schnellsten Prozessor, der mit 5,5 Gigahertz getaktet und maßgeblich im IBM-Labor in Böblingen mit entwickelt worden sei, sagte IBM-Sprecher Hans-Jürgen Rehm.
IBM ist Marktführer bei den 1964 eingeführten Mainframe-Systemen, von denen weltweit etwa 5.000 installiert sind. Weitere Hersteller sind Fujitsu und Oracle. Mainframes sind besonders große Server, die darauf ausgelegt sind, höchstmögliche Ausfall- und Datensicherheit zu bieten. Große Internetunternehmen wie Google oder Amazon müssen ebenfalls riesige Datenmengen bewältigen, setzen dafür aber verteilte Serverfarmen ein, Rechenzentren mit vielen kleineren Standardservern.