Der schwedischen Möbelriese baut den Konzern vollständig um.
Beim schwedischen Möbelriesen Ikea steht ein umfassender Umbau an. Im September wandern etliche Zuständigkeiten vom Ikea-Konzern zu der rechtlich selbstständigen Inter Ikea Group, die die Markenrechte des Möbelbauers verwaltet, wie das "Manager Magazin" am Freitag berichtete.
Ikea bestätigte auf Anfrage, dass einige Geschäftsbereiche wie Logistik und Sortiment künftig der Inter Ikea Group mit Sitz in den Niederlanden unterstellt seien.
Die Änderungen treten zum 11. September in Kraft
Durch die Umstrukturierung auf Initiative der drei Söhne von Firmengründer Ingvar Kamprad verliere Ikea-Konzernchef Peter Agnefjäll das Sagen über Fabriken, Sortiment, Logistik und Einkauf, berichtete das "Manager Magazin". Er verantworte in Zukunft nur noch die 328 Möbelhäuser und 50 Einkaufs- und Fachmarktzentren des Konzerns. 38.500 der 155.000 Ikea-Mitarbeiter seien von dem Umbau betroffen.
Eine Ikea-Sprecherin begründete die Änderungen damit, dass der Möbelriese sein Franchise-System verbessern wolle. Außerdem wolle man der Inter Ikea Group und der Ikea-Muttergesellschaft Ingka Group ermöglichen, "uns auf unsere jeweiligen Aufgaben zu konzentrieren".
Ikea-Gründer Ingvar Kamprad hatte sich nach und nach aus seinem Lebenswerk zurückgezogen und ist heute nur noch in beratender Funktion tätig. Seine drei Söhne Peter, Mathias und Jonas Kamprad sind in verschiedenen Funktionen im Unternehmen tätig.