Das Straflandesgericht Wien hat schon am 22. November des vergangenen Jahres 25 Konten mehrerer Beschuldigter in der Immofinanz-Affäre öffnen lassen, berichtet "Format". Der frühere Constantia- und Immofinanzchef Karl Petrikovics und sein Co-Vorstand Nobert Gertner hätten in Einvernahmen auch gestanden, fingierte Rechnungen gelegt zu haben, wird aus dem Gerichtsbeschluss zitiert.
Constantia-Aufsichtsrat Helmut Schwager habe bisher eine Aussage zu diesem Vorwurf verweigert, werde aber von Petrikovics und Gertner belastet. Für die Beschuldigten gilt die Unschuldsvermutung. Über Erkenntnisse, die aus der vor drei Monaten erfolgten Kontenöffnung gezogen werden können, wird in dem Artikel nichts berichtet.
Das Gericht erhoffte sich von der Einsicht in die Konten auch Aufklärung über den Vorwurf, die drei Beschuldigten hätten über fingierte, letztlich risikolose Optionsgeschäfte 20 Mio. Euro kassiert.
Petrikovics erklärt in einer schriftlichen Stellungnahme nur , die Abwicklung der Geschäfte sei "rein formal betrachtet höchst mangelhaft" gewesen. Die Transaktionen seien aus steuerlichen Gründen erfolgt und hätten "keinerlei Schaden verursacht".