"Initiative Flutopfer" droht dem Verbund mit Klage

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Nach dem Hochwasser Anfang Juni an der Donau droht eine "Initiative Flutopfer" dem Verbund mit einer Klage. Ihr Vertreter, der Rechtsanwalt Andreas Rabl, erklärte in einer Presseaussendung am Mittwoch, es sei geplant einen Schaden von 250 Mio. Euro einzuklagen.

Der Anwalt wirft dem Verbund mehrere Versäumnisse vor, vor allem die nicht rechtzeitige Warnung der behördlichen Einsatzleitung und der Bevölkerung vor einer drohenden Flut. Weiters stelle sich die Frage, ob sie nicht durch vorzeitiges Öffnen der Schleusen abgewendet werden hätte können. Der Sprecher der Initiative, Christoph Schilchegger, argumentiert in der Presseaussendung: "Wäre ich rechtzeitig informiert worden, hätte ich sofort reagieren und damit Schäden vermeiden können."

Rabl vertritt Unternehmer und Privatleute, die sich geschädigt fühlen und sich in der Initiative zusammengeschlossen haben. Die von ihm Vertretenen machen einen Schaden von sechs Mio. Euro geltend. Die Initiative will vorerst außergerichtliche Gespräche mit der Verbund AG führen, damit rasch und unbürokratisch geholfen werden könne. Außerdem soll das von Umweltlandesrat Rudi Anschober (Grüne) in Auftrag gegebene Gutachten der Universität Kassel zu dem Hochwasser abgewartet werden.

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