Die EU zieht die Euro-Notbremse. Von Fritz Wöber
Was in Griechenland passiert, ist ärgerlich. Schon der Beitritt zur Euro-Zone wurde von dem Land mit (wie sich später herausstellte) falschen Zahlen erschwindelt. Und jetzt zeigt sich einmal mehr auf dramatische Weise, dass das Land seine Finanzen nicht unter Kontrolle hat.
Höchste Zeit, dass die EU durchgreift. Andernfalls wäre Griechenland zu einem wirklich gravierenden Problem für die Euro-Länder geworden: Denn umso geringer das Vertrauen in den Euro ist, umso mehr Zinsen müssen für Staatsanleihen gezahlt werden. Jetzt hat die EU ein Zeichen gesetzt – es ist auch ein Warnschuss für alle anderen Länder mit ausufernden Defiziten.