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Das Geschäft mit Luxus blüht

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Louis Vuitton & Co steigerten ihre Umsätze im ersten Quartal 2023 stark. Von Preiserhöhungen lassen sich die Kunden nicht abschrecken.

Gute Geschäfte mit Leder und Mode haben dem französischen Luxusgüterkonzern LVMH einen glänzenden Jahresstart beschert. Im ersten Quartal wuchs der Umsatz im Jahresvergleich um 17 Prozent auf gut 21 Mrd. Euro, wie der Anbieter von Marken wie Louis Vuitton und Hennessy Cognac mitteilte.

Konzern-Chef Bernard Arnault ist aktuell laut Forbes mit 224,4 Milliarden Euro Vermögen auch der reichste Mann der Welt -noch vor Elon Musk (189,1 Mrd.) und Jeff Bezos (123 Mrd.).

10 Milliarden Gewinn mit Luxus-Marken

Getrieben wurde die Geschäftsentwicklung im ersten Quartal von der mit Abstand größten Konzernsparte, dem Geschäft mit Mode und Lederwaren. Dazu gehören neben Louis Vuitton auch Marken wie Christian Dior, Loewe, Fendi, Kenzo und Givenchy. Der Erlös des Segments fiel mit 10,7 Mrd. Euro rund 18 Prozent höher aus als ein Jahr zuvor. Damals hatte aber die Corona-Pandemie noch großen Einfluss.  

Vor allem Chinesen kaufen

Auch der Luxuskonzern Hermès kann sich über einen Umsatzsprung freuen. Die Kunden lassen sich von höheren Preisen nicht abschrecken - Hermes hat die Preise zu Beginn des Jahres um etwa sieben Prozent angehoben, was über den üblichen jährlichen Erhöhungen von zwei bis drei Prozent liegt. 

Der Umsatz wuchs im ersten Quartal vor allem dank einer hohen Nachfrage in China und Europa um knapp ein Viertel auf 3,38 Mrd.Euro. Auf die Region Asien ohne Japan entfällt dabei fast die Hälfte des Jahresumsatzes.

Auch in den USA sieht der für seine tausende Euro teuren Birkin Bags bekannte Luxusmodehersteller im Gegensatz zum Rivalen LVMH eine wachsende Nachfrage nach Mode- und Lederwaren. "Wir bleiben natürlich wachsam, was die makroökonomischen Trends betrifft, aber wir haben bisher keine Abschwächung gesehen", sagte Finanzchef Eric du Halgouet. 
 

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