Das "Aurelio" im Nobel-Skiort Lech bleibt aber in der Familie des russischen Milliardärs: Neuer Eigentümer ist die Hotelgruppe Ghost, die Oleg Deripaskas Cousin gehört.
Der russische Oligarch Oleg Deripaska hat vor einigen Wochen das Luxus-Skihotel Aurelio in Lech am Arlberg verkauft. Das berichteten die Vorarlberger Nachrichten (VN).
Firma auf Zypern registriert
Die Transaktion sei im zypriotischen Firmenbuch ersichtlich. Deripaska hat in Zypern für sich und seine Familie die EU-Staatsbürgerschaft per Goldenem Pass gesichert. Die Firma Dornton Ltd, der das Hotel Aurelio weiter gehört, ist auf Zypern registriert. Die Dornton Ltd wurde per 13. Jänner 2022 an die russische Hotelgruppe Ghost verkauft - deren Eigentümer ist Deripaskas Cousin Pavel Ezubov.
Aurelio-Geschäftsführer Axel Pfefferkorn wollte laut VN keine Fragen zur Eigentümerschaft beantworten. Das Aurelio sei ein österreichischer Betrieb mit österreichischen Mitarbeitern. Im Impressum auf der Homepage des Hotels ist die Aurelio GmbH & Co KG als Firma angegeben, die zur „Dornton Ltd.“ gehört.
Das Aurelio erhielt e in den vergangenen Jahren mehrere Auszeichnungen als Luxury Chalet of the Year und World’s Best Ski Boutique Hotel. Deripaska hatte das Nobel-Haus 2008 um 30 Millionen Euro renovieren lassen.
Nicht auf EU-Sanktionsliste
Der Oligarch Deripaska gilt als Kreml-nah - distanzierte sich zuletzt aber mehrfach vom Einmarsch Russlands in die Ukraine. Auf der EU-Sanktionsliste steht er aktuell nicht.