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VW traut sich wegen Ukraine keine konkrete Prognose zu

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Volkswagen hält sich angesichts der Lieferengpässe bei Kabelbäumen aus der Ukraine mit einer konkreten Geschäftsprognose zurück.

Die Hauptmarke des deutschen Konzerns stellte für heuer am Mittwoch zwar eine Steigerung des operativen Ergebnisses, des Umsatzes und der Rendite in Aussicht, war dabei aber sehr viel unkonkreter als der Konzern, der seine Zahlen am Vortag bekanntgeben hatte.

Europas größte Autogruppe rechnet 2022 mit einem Umsatzplus zwischen acht und 13 Prozent und gibt für die Ebit-Marge eine Spanne von sieben bis 8,5 Prozent vor. An ihrem Ziel einer operativen Rendite von sechs Prozent für nächstes Jahr hält die Marke mit dem VW-Logo fest. "Dafür wollen wir im Jahr 2022 die nächsten Meilensteine erreichen", sagte Marken-Finanzchef Alexander Seitz.

Wie der Konzern macht auch die Hauptmarke die weitere Geschäftsentwicklung von den Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf die Lieferketten und die Weltwirtschaft insgesamt abhängig. Zum jetzigen Zeitpunkt bestehe das Risiko, dass sich die jüngsten Entwicklungen in der Ukraine negativ auf die Geschäftstätigkeit auswirkten, hieß es in der Mitteilung zur Bilanz 2021.

Während die Auslieferungen der Marke im vergangenen Jahr um acht Prozent sanken, kletterte der Umsatz um sieben Prozent. Das lag daran, dass wegen des Halbleitermangels mehr höhermargige Fahrzeuge verkauft wurden. Weil VW gleichzeitig die Fixkosten deutlich senkte, sprang ein sattes Gewinnplus heraus: Das operative Ergebnis verfünffachte sich auf 2,5 Milliarden Euro.
 

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