Investoren setzten auf Wohnungen in Deutschland

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Wegen der niedrigen Zinsen wächst der Immobilienmarkt für Großinvestoren in Deutschland sprunghaft. 2013 hätten Unternehmen und institutionelle Anleger 300.000 Wohnungen ge- oder verkauft - 50 Prozent mehr als im Vorjahr, teilte das Bonner Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung mit. Ausgewertet wurden deutschlandweit alle Verkäufe von Beständen mit mehr als 800 Wohnungen.

Den Umsatz in Euro erfasst die Forschungsstelle nicht. Nach Branchenschätzungen lag er 2013 bis knapp 14 bis 15 Mrd. Euro.

Deutsche Unternehmen und Investoren suchten angesichts der niedrigen Erträge aus festen Papieren nach sicheren Anlagealternativen, sagte die Immobilienexpertin des Instituts, Karin Lorenz-Hennig. Zugleich hätten Finanzinvestoren, die in den Krisenjahren auf Wohnungsbeständen sitzen geblieben seien, jetzt das günstige Umfeld zum Verkauf genutzt.

Das aktuelle Hoch am Wohnungsmarkt unterscheide sich deutlich von den Boomjahren vor der Finanzkrise: 2004 bis 2007 hätten vornehmlich ausländische Finanzinvestoren bei deutschen Wohnungsunternehmen und der öffentlichen Hand gekauft, sagte Lorenz-Hennig. Nun träten deutsche Firmen verstärkt als Käufer auf. Kommunen gäben zugleich kaum noch Wohnungen ab.

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