Irland lässt Rezession hinter sich

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Die irische Wirtschaft hat nach einem Dreivierteljahr wieder die Rezession verlassen. Das Bruttoinlandsprodukt stieg zwischen April und Juni um 0,4 Prozent. Zuvor war es drei Quartale in Folge gesunken. Rückenwind kam nun von den Exporten, die zum Vorquartal um 4,3 Prozent zulegten, und von einem Anstieg des Privatkonsums um 0,7 Prozent.

Irland, das 2011 unter den Rettungsschirm seiner Euro-Partner geschlüpft war, gilt als Vorbild für andere Krisenstaaten. Die Finanzhilfen über 85 Mrd. Euro laufen Ende dieses Jahres aus. Es ist das erste der fünf Euro-Länder, die internationale Hilfen erhalten haben, das wieder auf eigenen Beinen stehen soll.

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Die Wirtschaft tut sich aber immer noch schwer, wie der langfristige Vergleich zeigt: Zum zweiten Quartal 2012 schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt um 1,2 Prozent. Die Regierung in Dublin setzt auf ein Anziehen der Konjunktur in diesem Jahr um 1,3 Prozent, von Reuters befragte Ökonomen hingegen erwarten nur ein Plus von 0,5 Prozent

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