Italiens Automarkt wächst wieder

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Der italienische Automarkt ist im Dezember zum ersten Mal seit circa dreieinhalb Jahren wieder gewachsen. Im Dezember 2013 wurden 88.000 neue Autos zugelassen, das sind 1.200 mehr als im Vergleichsmonat 2012. Dies entspricht einem Plus von 1,4 Prozent, berichteten italienische Medien. Seit September 2011 war der italienische Automarkt rückläufig.

Vom Wachstum im Dezember nicht profitiert hat vorerst der Turiner Autobauer Fiat, der zu Neujahr den US-Partner Chrysler komplett übernommen hat. Die Fiat-Marken meldeten im Dezember in Italien einen Rückgang von 2,45 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat 2012.

Im Gesamtjahr 2013 wurden in Italien 1,303 Millionen neue Autos zugelassen, das ist der niedrigste Stand seit den Siebziger Jahren. "Die negative Konjunktur und die hohen Benzin- und Versicherungspreise haben sich verheerend auf die Autobranche ausgewirkt", klagte der Verband der italienischen Autoindustrie Federauto.

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Trotz der Schwäche des europäischen Automarkts und der Krise auf dem Heimmarkt will Fiat in die Modernisierung und Entwicklung der fünf Produktionswerke in Italien investieren. Der neue Entwicklungsplan soll vor allem zur Stärkung der Marken Alfa und Maserati beitragen. Ziel von Fiats Geschäftsführer Sergio Marchionnes ist, im Großraum Turin einen Pool zur Produktion von Luxusautos zu etablieren.

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