Waldviertel

Käsemacher-Pleite: Gläubiger für den Sanierungsplan

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Die Mittel kommen laut KSV 1870 aus Investoren und dem Fortbetrieb der Firma.

 In den Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung über die beiden "Die Käsemacher"-Gesellschaften Milch- und KäsevertriebsgmbH bzw. Käseproduktions- und Vertriebs GmbH aus dem Waldviertel haben am Mittwoch am Landesgericht Krems die Gläubiger mehrheitlich den Sanierungsplan angenommen. Sie erhalten jeweils eine Quote von 20 Prozent, wobei die Hälfte bis 2. Dezember und jeweils fünf Prozent binnen einem und zwei Jahren bezahlt werden, berichteten KSV1870, AKV-Europa und Creditreform.

 Die finanziellen Mittel für die Sanierungsplanquoten kommen laut KSV1870 einerseits von Finanzinvestoren sowie aus dem Fortbetrieb der Unternehmen. Ein Verkauf der Unternehmen sei daher zum jetzigen Zeitpunkt vom Tisch. Die Betriebe blieben unter der Führung von Doris Ploner, der Tochter des ehemaligen Geschäftsführers Hermann Ploner, in Familienhand.

Das Waldviertler Unternehmen hatte Mitte Juli Anträge auf Eröffnung von Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung gestellt. In einer Sitzung des Gläubigerausschusses wurde acht Tage später die Fortführung des Betriebs durch eine Factoring-Finanzierung beschlossen. Mit der Sanierung würden auch rund 200 Arbeitsplätze gesichert werden, so der Gläubigerschutzverband Creditreform in einer Aussendung.

 

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